Großraumbüros sind heute gang und gäbe: Mit offenen Grundrissen beabsichtigt man, eine positivere, kollaborativere Arbeitsumgebung zu schaffen. Wir erfahren dadurch zwar ein einzigartiges Maß an Zusammengehörigkeit bei der Arbeit und privat – aber das hat Konsequenzen. Fehlende Abtrennungen und persönliche Räume können zu Verärgerungen, Stress und Produktivitätseinbrüche führen. Konzentriert zu bleiben ist in Großraumbüros oft eine Herausforderung. Zum Glück kann Musik am Arbeitsplatz helfen, dieses wachsende Problem anzugehen.
Während herkömmliche Arbeitsplatz-Barrieren zugunsten offener und exponierter Arbeitsräume immer weiter abgebrochen werden, erweist sich Musik als ein wirksames Instrument, um die Konzentration und die Produktivität am Arbeitsplatz zu stärken.
Arbeit in einer lauten Welt erledigen
Gemäß einer Umfrage der American Psychological Association in 2017 berichten 75% aller Amerikaner, dass sie im letzten Monat mindestens ein negatives gesundheitliches Symptom aufgrund von Stress erfahren haben.
Das Yerkes-Dodson Gesetz verdeutlicht unser unausgeglichenes Verhältnis zu Stress. Während ein niedriges Erregungsniveau sich durch schwächere Leistungen äußert, führt unverhältnismäßig hoher Stress ebenfalls zu schwachen Leistungen.
Als Mitarbeiter und Menschen, versuchen wir, diesen Spagat zwischen Lustlosigkeit und Panik zu meistern, um ein glücklicheres Leben zu führen und die Produktivität am Arbeitsplatz zu steigern. Doch das Abschaffen von Rückzugsräumen, sowohl beruflich als auch privat, bringt uns immer näher an gefährlichen Stress, der gravierende Auswirkungen auf unsere Arbeitsleistungen mit sich bringt.
Die MMR-Skala (Music in Mood Regulation) klassifiziert, wie Einzelpersonen ihre Stimmung durch Musik regulieren. Die befragten Personen benutzen Musik, um negative Gefühle zu lindern, sich mental abzulenken oder negative Emotionen zu entladen - alles Techniken, um besser mit Stress umzugehen. Diese Forschungsergebnisse überraschen nicht, da man festgestellt hat, dass Musik die seelische und körperliche Gesundheit stärken und auch Ängste bei Patienten mildern können, die vor einer Operation stehen, und zwar wirkungsvoller als verschreibungspflichtige Medikamente.
Musik am Arbeitsplatz funktioniert genauso: Bei einer kürzlich durchgeführten Spotify Umfrage sagten 61% der Befragten, dass Musik bei der Arbeit Ihre Produktivität und Zufriedenheit steigert. Noch überzeugender: 90% der Arbeitnehmer erzielen bessere Leistungen, und 88% erzielen präzisere Arbeitsergebnisse wenn Musik als Produktivitäts-Tool verwendet wird.
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Die Wissenschaft hinter der Musik am Arbeitsplatz
Nach Ansicht von Spitzenwissenschaftlern im Bereich Psychologie und Musik, kann Musik eine wichtige Rolle bei der Verbesserung von Konzentration und Produktivität am Arbeitsplatz spielen.
„Musik scheint eine Reihe wichtiger Funktionen für Mitarbeiter zu erfüllen, einschließlich Stress-Abbau und Konzentrations-Verbesserung“, sagt Musikbewertungs-Beraterin und Forscherin Dr. Anneli Haake, die mit dem Thema „Wirkung von Musik in Büros“ an der Universität von Sheffield promovierte. „Die häufigsten Gründe dafür, Musik am Arbeitsplatz zu hören, sind Stimmungsverbesserung und Entspannung. Musik kann Mitarbeitern auch helfen, sich besser auf die Arbeitsaufgaben zu konzentrieren, da störende Geräusche im Büro ausgeblendet werden.“
Sie betont, dass die Musikauswahl und -kontrolle eine große Rolle bei diesen Vorteilen spielen. „Wird Musik den Menschen aufgezwungen, kann sie irritierend und belästigend wirken und wir wissen aus der Forschung, dass Bürolärm schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Produktivität haben können“, sagt sie.
Die positive Auswirkung von Musik am Arbeitsplatz maximieren
Nicht alle Musik-Genres sind gleich. Da Auswahl und Kontrolle eine so große Rolle bei der Auswirkung von Musik spielen, ist es wichtig, sich selbst über die verschiedenen Arten von Musik und ihre Wirkung auf Motivation und Konzentration genau zu informieren - und auch dass man darauf achtet, den eigenen Musikbedarf und -geschmack den Kolleginnen und Kollegen nicht aufzwingt.
Jeder hat seinen eigenen Musikgeschmack
Sich textintensive, hoch volatile Titel anzuhören, ist möglicherweise nicht der beste Weg, die Leistung bei der Arbeit an gedankenschweren Aufgaben zu steigern.
Allerdings ist es durch die scheinbar grenzenlose Welt der digitalen Musik möglich, die eigene Produktivitäts-Playlist nach eigenem Geschmack zu erstellen. Probieren Sie mal eines dieser beliebten Genres:
- Orchestrale oder klassische Musik zur stabilen, präzisen Inspiration: Mathematiker sind 12% genauer wenn sie bei der Lösung von Problemen klassische Musik hören.
- Lofi bzw. Low Fidelity Hip-hop für Konzentration und beim Lernen: Diese Streaming-Kanäle haben Millionen von Views auf YouTube.
- Trance Dance, um die Geschwindigkeit und die Leistung zu steigern: Bei Dance Musik erledigen Lektoren ihre Aufgaben 20% schneller.
- Ambient Musik, um aufmerksam zu bleiben, und als Würze für sich wiederholende Aufgaben: Ambient Music bewirkt nachweislich eine Genauigkeitssteigerung von 92% bei der Dateneingabe.
- Schauen Sie sich mal die Spotify Playlist unten an; sie wurde von Wrike-Mitarbeitern zusammengestellt!
Nicht stören: Kopfhörer im Büro
Wenn Sie jemals versucht haben, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, während Ihr Tischnachbar zum Beat seiner Freitags-Playlist jammt, dann wissen Sie gute Kopfhörer zu schätzen. Die Verwendung von Kopfhörern sollte sich über den Zweck der allgemeinen Höflichkeit hinaus zu einer produktiven Notwendigkeit weiterentwickeln. Denn sie bieten Ihren Kollegen nicht nur die Wahl und Kontrolle, wann sie welche Musik am Arbeitsplatz hören wollen (oder nicht), sondern sie maximieren auch die Auswirkung der Musik auf den Zuhörer.
Musikliebhaber sollten aber folgendes beachten: Kopfhörer können bei anderen den Eindruck wecken, dass jemand sich abschottet oder einfach nicht an einem Gespräch interessiert ist. Während man den Lärm mit Kopfhörern "ausschaltet", sollte man diesen Aspekt im Auge behalten und vielleicht die Wahrnehmung der anderen dahingehend formen, dass Kopfhörer ein Zeichen dafür sind, dass man gegenwärtig nicht verfügbar ist und nicht abgelenkt werden möchte.
Zeit, die Lautstärke hochzudrehen
Das Konzept des Großraumbüros ist weiterhin auf dem Vormarsch. Lernen Sie von den gestressten Studenten in vollgepackten Bibliotheken, lauten Cafés oder engen Schlafsälen, die Lofi-Hip-Hop hören während Sie energisch mit ihren Flash-Karten arbeiten: Musik am Arbeitsplatz ist der Schlüssel, um in einer immer lauter werdenden Welt konzentriert etwas zu erledigen.
Haben Sie gerade Ihre Kopfhörer auf? Toll – während Sie Musik hören, probieren Sie mal eine kostenlose Testversion von Wrike, um die Produktivität und die Konzentration Ihres ganzen Teams zu steigern!
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